Keine Angst, es sieht nach viel aus, vieles davon ist nur bei der Inbetriebnahme zu beachten. Und der ganze Rest – gut einmal gehört zu haben. Übung macht Freude!
Wir wünschen Dir viel Spass beim neuen Hobby, neue Freunde und tolle Verbindungen!

Alle!
Bis 2013 war vor der Inbetriebnahme eine Anmeldung beim Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) notwendig und eine jährliche Konzessionsgebühr zu entrichten. Heute darf jeder/jede den CB-Funk benutzen, ohne sich irgendwo zu registrieren und dies absolut gebührenfrei.

Mit dem Wegfall der Konzession sind die eigentlichen Regeln etwas in Vergessenheit geraten. Wir empfehlen dennoch, sich ein Rufzeichen (Benutzernamen) zuzulegen. Damit wirst Du bald im Funkverkehr bekannt. Bei der Konzessionsausgabe durch das BAKOM wurden die Rufzeichen mit Nummern (Präfix) versehen. Damit erkannte man die Herkunftsregion des Funkers. Wir pflegen dies noch immer: Für unsere Region gilt «66», für das Fürstentum Lichtenstein «61». Eine andere Endzahl weist demnach meist auf einen ‘Gast’ in der Region hin.

Eine Rufzeichen-Karte findest du am Ende dieser Seite.

Neue CB-Geräte können das, was aktuell zum Standard gehört (AM / FM). Hast Du ein älteres Gerät (über 20 Jahre), dann findest Du vielleicht nicht alle Einstellmöglichkeiten. Auch die Sendeleistung wird nicht dem aktuellen Stand entsprechen. Trotzdem sind heute noch vereinzelt solche Geräte im Einsatz.  Vom BAKOM derzeit erlaubt sind: 40 Kanäle mit 4 Watt Sendeleistung (AM + FM) und 40 Kanäle mit 12 Watt Sendeleistung (SSB) .

Es gibt keine Geräte mehr zu kaufen, welche zuhause als Basisstation direkt an 230 Volt betrieben werden können. Leider gibt es nur noch in wenige Fachgeschäfte für CB-Funkgeräte in der Schweiz. Geräte können aber online in Funkgeschäften bestellt werden. Im Handel sind einige gute Handfunkgeräte und viele Geräte für’s Auto (Mobilbetrieb) erhältlich. Für den Betrieb als Basis- oder Feststation werden ebenfalls Mobilgeräte verwendet. Für den Einsatz zuhause wird ein Netzgerät benötigt, welches die erforderlichen 12 – 13.8 Volt Gleichstrom liefert und eine Aussenantenne.

Handfunkgeräte
sind in der Regel sofort betriebsbereit: Gerät auspacken – Akkus oder Batterien einlegen – Funken.

Autogeräte
sind zur Spannungsversorgung oft mit einem Stecker für die Zigarettenanzünderbuchse vorbereitet. Kennst Du dich mit Masse, Plus, Minus etc. wenig aus, lass Dir bei der Installation helfen. Zusätzlich ist eine Antenne (am einfachsten eine Magnethaftantenne, die auf dem Autodach befestigt wird) notwendig.
Gebrauchte Geräte sind auf Ricardo, Tutti, Anibis, Ebay etc. erhältlich. Unter den Occasionen sind oft gute ‘Schnäppli’, leider auch ‘Schrott’ zu finden. Hier ist Vorsicht und Erfahrung hilfreich. Der Neupreis beginnt für’s Auto (Mobilgerät) bei Fr. 50.-, für Handfunkgeräte ab Fr. 180.-.

Die Option CTCSS sei hier speziell erwähnt und empfohlen. Besitzt ein Gerät diese Funktion, ermöglicht es Verbindungen mit Geräten mit demselben Code. Was umgekehrt bedeutet, es schliesst alles andere wie Störungen, hohes Grundrauschen, ‘fremde’ Stationen aus. Für einen reibungslosen Betrieb von GateWay’s (eine Art Funk-Relais) wird schon länger über eine Codierung mittels CTCSS diskutiert. Möchtest du GateWay’s nutzten? Dann braucht dein Funkgerät in naher Zukunft die Subtöne CTCSS, genau den Subton 71.9. Achte beim Gerätekauf also auf diese Funktion. Viele Geräte können nachträglich (oder direkt beim Kauf) nachgerüstet werden. Mehr Infos unter GATEWAY.

Die Antenne und ihr Standort sind für eine Funkverbindung über mehrere Kilometer mindestens so wichtig wie das Gerät selbst. Da kann sich eine Beratung durch einen versierten Kollegen lohnen! Dies gilt für’s Auto wie für zuhause. Generell lässt sich sagen, dass eine Antenne kürzer als 30cm kaum etwas taugt. Eine Mobilantenne gehört nicht nur auf ein Auto, sie braucht auch das Blech rundherum als ‘Gegengewicht’, damit sie überhaupt funktioniert! Für den festen Betrieb zu Hause, im Maiensäss etc. sind sogenannte Basisantennen (Aussenantennen) vorzuziehen. Wie gross diese sein dürfen, hängt von der Umgebung – und nicht zuletzt auch vom Hausbesitzer und den Nachbarn ab. Auch müssen bei der Installation gewisse Vorschriften eingehalten werden, wie eine Meldung/ein Baugesuch an die Wohnortgemeinde, Blitzschutz, etc. Antennen gibt es ab einer Länge von rund 30 cm bis zu über 7 Meter (Feststationsantenne). Auch hier ist empfehlenswert: Vor dem Kauf den Rat eines versierten Funkers einholen. Der Preis variiert enorm und beginnt ab ca. Fr. 30.-.

Grundsätzlich gilt für den Antennenstandort: So hoch wie möglich! Am besten mehr als 5,5 Meter über Boden. Die Reichweite beim Senden und der Empfang ist abhängig von der Montagehöhe, der Länge des Antennenkabels, der Umgebung (Häuser, Bäume, Metall, Wasser), dem Fahrzeug etc.

Ist die Antenne mit der Umgebung und aufgrund der Montage nicht ‘resonant’, kann das Gerät Schaden nehmen! In der Regel muss jede Antenne abgestimmt werden! Die Prozedur der Antennenabstimmung erfolgt mit einem SWR-Gerät (Stehwellen-Messgerät). Am besten holst Du Dir dazu Unterstützung von einem erfahrenen Funker. Viele haben ein SWR-Meter und helfen Dir gerne.

Deine Funk-Aussendung besteht aus elektormagnetischen Wellen, welche sich von dir weg ausbreiten. Diese Ausbreitung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Hier gehen wir lediglich auf die wesentlichsten Grundbedingungen ein. Je höher die Frequenz ist, desto eher breitet sich die Funkwelle dahin aus, wohin auch von Auge gesehen werden kann. Diese Eigenschaft wird auch als ‘quasioptisches’ Verhalten bezeichnet. Die Ausbreitung bei CB-Funk (27 Megaherz) kann bei idealen Bedingungen Orte erreichen, welche nicht im sichtbaren Feld liegen, also hinter Hügel oder gar Bergen, oder gar in anders ausgerichtete Täler. Letzteres kann beispielsweise durch Reflexion an eisen- oder schneehaltigen Bergen begünstigt werden. Die Grafik gibt einen allgemeingültigen Überblick über das Verhalten elektormagnetischer Wellen:

Wellenausbreitung

Da gibt’s wiederum unterschiedliche Zuleitungen. Es gilt darauf zu achten, dass der Anschluss an Gerät und Antenne passen (bei Autoantennen ist das Kabel oft vorgefertigt und problemlos anzuschliessen). Das Koaxialkabel soll eine Impedanz von 50 – 52 Ohm (Ω) haben. Achtung: TV- oder Satellitenkabel sind für den Funk nicht verwendbar (75 Ω)!
Standard sind hier die Typen RG58 oder RG59 für kurze Leitungen (Verbindung Funkgerät –Messgerät), im Auto oder wenn mehrere Richtungsänderungen vorhanden sind. Dieses Kabel ist dünner und damit flexibler, als das qualitativ bessere, weil verlustärmere und dickere RG213. Hier soll mindestens erwähnt werden, dass es verschiedene Steckerarten gibt, denn oft müssen Stecker angelötet werden. Da bekommst Du sicher Hilfe von Funkerkollegen – oder lies dazu auch die Tipp’s ganz am Ende unter “Hintergrundwissen”.

Wird wohl wenig genutzt, doch eine Bedienungsanleitung gibt gute Auskunft! Bei manchem Hersteller findest Du wirklich hilfreiche technische Hinweise zu Deinem neuen Hobby.

Nimmst Du Dein Gerät erstmals in Betrieb, achte auf die richtige Spannung und Polarität beim Anschliessen der Spannungsversorgung. Verbinde Deine Antenne bevor Du die Sendetaste drückst,  da das Gerät sonst Schaden nehmen wird (siehe Beitrag ‘Antenne’). Wähle den Aufrufkanal 9 und die Einstellung FM, drehe die Rauschsperre (Squelch) ganz auf, damit Du das Rauschen hörst! So hörst du auch schwache Stationen – hörst Du schon jemanden rufen?

Einige Geräte besitzen einen zuschaltbaren ASQ (bei manchen Gräten als ASC bezeichnet), also einen automatischen Squelch. Dieser sollte vorerst nicht aktiviert sein, bis Du die ersten Gespräche mit Erfolg führst. Mache Dich erst dann mit der automatischen Rauschsperre vertraut.

Wir in der Umgebung sind meist mittels FM auf Empfang. Früher war AM üblich (heute noch bei einigen Fernfahrer), was zwar ein geringeres Grundrauschen mitbringt, aber leider auch mehr Störungen bei Dritten verursachen kann. Die Einstellung der Modulationsart (AM oder FM) findest Du auf dem Gerät selbst oder in einem Menü des Geräts – da ist die Bedienungsanleitung hilfreich.

Mehr Infos zu den Betriebsarten findest du weiter unten im Eintrag ‘Hintergrundwissen’.

Nun bist Du bereit! Starte auf Kanal 9 FM einen «allgemeinen Aufruf» gefolgt von Deinem Rufzeichen (siehe Rufzeichen). Tipp: Drücke die Sendetaste (PTT = Push to talk) – atme tief ein und beginne dann zu sprechen. Nach Deiner Durchsage (Durchgang) mache eine kurze Pause und lasse erst danach die Taste wieder los. Damit stellst Du sicher, dass alles wirklich ausgesendet worden ist und auch das Gehör des Gegenübers Zeit hat, sich auf das Gesagte einzustellen. Du wirst erfahren, dass dies nicht immer so einfach ist  😉
Wenn Du an der Reihe bist, warte 2 – 3 Sekunden, bis Du die Sprechtaste drückst. Damit ermöglichst Du einem weiteren Teilnehmer, sich in das Gespräch einzubringen.
Wenn Du jemand bestimmtes aufrufen möchtest, nur zu. Du wirst schnell damit vertraut und merkst bald, dass Funker gerne Abkürzungen verwenden. Diese hörst Du schon bei den ersten Worten:
CQ CQ bedeutet „Allgemeiner Aufruf“, während bei einem QRZ sich jemand ins Gespräch einklinken möchte oder zum Beispiel Dich persönlich aufruft – natürlich mit Deinem Rufzeichen.
In einigen Regionen (z.B. Landesgrenze / Ausland) werden als Anrufkanal der Kanal 19 FM oder auch Kanal 1 FM oder 40 FM verwendet.

Ist ein Gesprächspartner gefunden, soll bald vom Aufrufkanal auf einen – für beide Stationen freien (auch störungsfreien) Kanal gewechselt werden. Achte auf ausreichende Sendepausen, so kann sich ein neuer Gesprächspartner mit einem kurzen QRZ anmelden. Der Code QRZ ist kurz, gut verständlich und in der Bedeutung klar. Meldest Du Dich im bestehenden Dialog zwischen zwei Rednern, hast Du mit QRZ  schon alles gesagt. Gedulde Dich, bis Du aufgerufen wirst. Denn vielleicht will eine Unterhaltung noch zwei weitere Sätze austauschen, hat Dir aber kurz bestätigt, dass Dein Code gehört, gebucht oder ‘gelocht’ ist. Wird nicht reagiert, setzte den Code ein weiteres Mal dazwischen.

Schwankt die Signalstärke, wird eine Verbindung schwächer oder ist die Verständlichkeit unregelmässig, so ist Dein Gegenüber wahrscheinlich mobil unterwegs, da kannst Du nichts machen. Ist Dein Gegenüber konstant schlecht verständlich, kann ein erneuter Kanalwechsel Besserung bringen (nicht alle Kanäle/Frequenzen finden den einfacheren und störungsärmeren Weg zum Gegenüber – dies ist von vielen Faktoren, die Du kaum beeinflussen kannst, abhängig).
Hat Dein Gerät und jenes des Gesprächspartners die Möglichkeit, auf SSB zu wechseln, wäre dies noch einen Versuch wert! Hier sind 12 Watt Sendeleistung erlaubt! Das Umstellen und die Anwendung brauchen reichlich Fingerspitzengefühl und Übung… Erkundige Dich zu dieser Betriebs-/Modulationsart direkt bei einem geübten Funker.

PS: Ein Gespräch via Funkverbindung wird mit der Abkürzung QSO bezeichnet.

Interessiert es Dich, wie die andere Station Dich hören / aufnehmen kann? Dazu gibt es internationale Normen. Die Signalstärke = Santiagowert wird auf vielen Geräten direkt angezeigt. Die Signalstärke wird in Stufen von S 1 bis S 9, bei superstarkem Signal werden auf dem Gerät S 9+10, S 9+20, S 9+30 angezeigt. Die Verständlichkeit wird in einem Radiowert R angegeben, dies mit R 1 bis R 5. Anmerkung: In der DAB-Zeit ist ein Radiosender nur noch mit R 5 hörbar. Rauschende Sender sind selten – nicht so im Funk ;-). 
Auch Du kannst Deinem Gegenüber einen Rapport abgeben:
 
S 1  kaum hörbar
S 2  schwach hörbar
S 3  schlecht hörbar
S 4  genügend hörbar
S 5  ziemlich gut hörbar
S 6  gut hörbar
S 7  mittelstark hörbar
S 8  gute Lautstärke
S 9  sehr gute Lautstärke

R 1  nicht verständlich
R 2  kaum oder nur zeitweise verständlich
R 3  schwer verständlich
R 4  verständlich
R 5  sehr gut verständlich

Bei längeren Unterhaltungen ist es ‘nett’ und im Amateurfunkverkehr sogar Pflicht, nach ca. 10 Minuten Dein Rufzeichen zu erwähnen. Dies hilft auch Dir, einen ‘Durchreisenden’ zu erkennen…
Achte darauf: Was Du erzählst, kann von jedermann mitgehört werden! Sei bitte zurückhaltend und rücksichtsvoll mit Informationen, besonders mit Aussagen von und gegenüber Dritten.
Wird Dein QRZ nicht ‘gehört’, respektiere dies. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Unterhaltung nicht ‘gestört’ werden möchte.
Eine Verbindung ist nicht garantiert! Provokationen in Aussagen, Pfeifen, übermitteln von Musik/Radiosendungen etc. oder einfach nur ‘stummes Senden’/Reindrücken schaffen unnötigen Ärger.
Nicht alle wollen sich über jedes Thema austauschen – das kennst Du bestimmt aus eigener Erfahrung. Tausche Dich über Dinge aus, die Dein Gegenüber auch interessieren.
Funker dürfen als grundsätzlich gesprächsfreundlich, hilfsbereit und respektvoll bezeichnet werden. Wenn es Dir wohl ist auf dem Funk, dann lass es andere auch wohl sein.
Selbstverständlich sind hier, wie andernorts Gewalt, Rassismus, Sexismus, Beleidigungen etc. etc zu unterlassen.

Da gibt es noch weitere Abkürzungen oder Codes, die oft zu hören sind:

CQ                      Allgemeiner Aufruf
55                       Viel Erfolg
73                       Liebe Grüsse
600                     Habe einen Telefonanruf
Stereo                Irrtümliches, gleichzeitiges Senden zweier Stationen
Roger                 Habe Deine Durchsage verstanden
Obergünstig      Die Station sendet z.B. auf einem Berg
Gambio              Kanalwechsel
DX                       eine (ungewohnt) weite Verbindung
QRG                    Frequenz
QRL                     Ich bin beschäftigt
QRM                   ‘Matsch’, ich werde gestört
QRT                     Ende des Gesprächs
QRU                    Ich weiss nichts mehr zu berichten
QRV                    Bin bereit / auf Empfang
QRX                    Bitte warten
QRZ                    Ich rufe dich / wer ruft?
QSO                    Funkverbindung / Gespräch
QSY                    Kanalwechsel / Gambio
QTH                    Mein Standort

Anmerkung: Zahlen und Q-Codes kommen aus dem Funkverkehr mittels Morsezeichen.
Diese sind mit wenig Zeichen schnell zu übermitteln und international, also sprachunabhänig eindeutig.

Der CB-Funk wird auch als Jedermanns-Funk bezeichnet und wurde, wie so vieles erstmals in Amerika legalisiert – deshalb auch der Ausdruck CB (Citizen-Band). 

Die Zahlen zu den Rufzeichen wurden einst ähnlich der geografischen Netzgruppen aus dem Telefon-Festnetz zugeteilt. Hier wurde für 081 die 66 zugeteilt. Unsere Nachbarn sind die Regionen St. Gallen: 75, Lichtenstein: 61, Tessin: 63, Zürcher Oberland: 74

Zu Beginn des CB-Funks waren lediglich 0.5 Watt Sendeleistung erlaubt und nur die Betriebsart AM = Amplitudenmodulation erhältlich. In den späten 80er kam die Betriebsart FM = Frequenzmodulation dazu und dafür galt 1 Watt als obere Grenze. Die Betriebsarten USB = upper Sideband und LSB = lower Sideband werden im Begriff SSB = Single Sideband zusammengefasst und kamen auch in jener Zeit dazu. Ein Funkgerät mit dieser Ausstattung galt als RollsRoyce und war richtig teuer. Bereits damals waren mit 0.5 Watt auf einem Seitenband Verbindungen ins Ausland möglich. Die Anzahl Kanäle war mit 12, später mit 22 beschränkt. Die heutigen 40 Kanäle befinden sich zwischen 26,965 Mhz und 27,405 Mhz. Dieser Bereich gilt als 11-Meter-Band.
Hier sei erwähnt, dass unsere Kanäle wohl in fast ganz Europa identisch sind. Doch gibt es Länder, welche die Kanäle nicht denselben Frequenzen zugeordnet haben. So ist beim Kauf aus dem Ausland zu beachten, dass mind. die Ländereinstellung EU möglich ist. Sonst wirst Du Dein Gegenüber bestenfalls schlecht verstehen, womöglich gar nie hören. Von Billigimport ist sowieso abzuraten. Erfahrungsgemäss halten diese Geräte nicht was sie versprechen. Hauptmangel dieser Geräte: sie senden nicht nur auf der eingestellten Frequenz. So kann teilweise auf den angrenzenden Kanälen mitgehört werden, viel schlimmer aber, diese Geräte schaffen damit auch den Weg in zahlreiche Multimedia- und Funkinstallationen. Nicht selten kann ein Nachbar aus der Musikanlage dein Gespräch mithören, Haussteuerungen machen Fehlfunktionen etc etc…

Du wirst bemerken, dass einige Kanäle in bewohnten Gebieten hohes Rauschen aufweisen. Dies kann auf dem S-Meter am Gerät ebenfalls erkannt werden. Ohne eine Gegenstation wird ein Wert von S 3 bis S 9 angezeigt. Deine Anlage wird in Ordnung sein! Du empfängst dann Störungen aus deinem eigenen Haushalt und dem deiner Nachbarn. Fehlende Filter in Steckernetzteilen, W-Lan, Power-Lan, div. Funksteuerungen, Heizungsüberwachungen, Solaranlagen und wirklich vielem mehr sind Hauptverursacher.
Natürlich kommt die Frage auf, ob CB-Funkwellen der Gesundheit schaden. Verneinen lässt sich dies wohl nicht ganz, jede ‘Strahlung’ kann Einfluss nehmen. Nicht ohne Grund sind die Sendeleistungen im Gesetz geregelt. Hält man sich daran, ist mit keinen Symptomen zu rechnen, auch bei längerem Senden nicht! Die Frequenz und die Sendeleistung sind bei CB im Vergleich erwiesen harmlos. Merke: Ein Funkgerät produziert nur Schwingungen/Frequenzen beim Senden, nicht beim Hören. Mit W-LAN, GSM, Bluetooth etc. setzen wir uns fast permanent einflussreicheren Strahlungen aus, dies unmittelbar an unserem Körper. Natürlich gibt es noch weitere Funkwellen, die wir natürlich gerne geniessen. Betrachte deine Gewohnheiten und ‘Bequemlichkeiten’ ruhig mal aus dieser Sicht. Was ist da nicht alles kabellos gesteuert – wobei auch Kabel ihre Abstrahlung haben…

Aus diesen Überlegungen kann nur empfohlen werden, deine Antenne so hoch wie möglich zu montieren. Hauptgrund jedoch ist die Wellenlänge, die weiter oben schon als 11-Meter-Band erwähnt wurde. Dies bedeutet, dass deine Aussendung in der Vorstellung als 11 Meter hohe, regelmässige Welle von Antenne zu Antenne ‘schwappt’. Damit diese Welle nicht ‘auf dem Boden aufschlägt’ und ihr Rhythmus gestört wird, braucht sie vom Punkt der Antennenmontage gesehen diesen ‘Tiefgang’ von der halben Höhe, also 5.5 Meter.
Bleiben wir noch bei der Antenne: Eine Abstimmung ist deshalb wichtig, damit eben diese beschriebene Welle sich sauber und ganz von der Antenne ‘lösen’ kann. Stimmt diese Länge nicht, werden sich einige ‘Teile’ nicht von der Antenne lösen können und fliessen entgegengesetzt wieder zurück zum Funkgerät. Dies erwärmt nicht nur dein Gerät, es wird Schaden nehmen. Dieses Verhalten kann mit einem Stehwellen-Messgerät sichtbar gemacht und durch das Abstimmen der Antenne – meist mit einer Korrektur der Antennenlänge im Millimeterbereich behoben werden. Es gilt: eine schlecht abgestimmte Antenne kann nicht die volle Leistung abgeben und vermag damit auch nur verringerte Reichweiten herzustellen.

Es darf darauf hingewiesen werden, dass im CB-Funk auch Richtantennen, sogenannte Beam erlaubt sind. Diese haben gegenüber üblichen Antennen einen (Leistungs-)Gewinn von 2 – 6 Dezibel und sind vor allem für Weitverbindungen geeignet. Die Verkaufsangaben über Gewinne sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Richtantennen sind in der Montage aufwendig und der Betrieb ist ebenfalls nicht ganz einfach. Will damit ein Gespräch mit mehreren Stationen geführt werden, die nicht in derselben Richtung liegen, wird es schwierig. Eine übliche Antenne, einem Stab ähnlich ist eine Rundstrahlantenne, die frei montiert auf alle Seiten dieselbe Reichweite bietet.

Noch kurz zu den Steckern der Antennenleitung. Mit Ausnahme von Handfunkgeräten finden sich an fast allen Funkgeräten und Antennen PL Stecker, genauer: PL259 als Stecker und die dazu passende SO239 Buchse. Bei der Vielfalt der Handfunkgeräte und bei Übergangsadapter ist die Auswahl zu gross, um hier informativ zusammenfassen zu können. Dennoch: Bei Handfunkgeräten kommen aufgrund der geringeren Grösse BNC und TNC vor, dies dann zusätzlich noch als Stecker oder Buchse… 😉
Wenn Dir Google helfen soll, vergleiche Bezeichnungen, Dimensionen , Kabeldicken und Montageanschlüsse gut. Nicht selten wird ein passendes Crimpwerkzeug benötigt. Anschlüsse zum Schrauben sind wohl einfacher, stellen jedoch nicht eine sichere und langfristig gute Verbindung her. Wir empfehlen Stecker, welche mit dem Kabel verlötet werden können.

Ein GateWay ist eine unbediente Funkstation, welche ein Gespräch empfängt und mittels Internet oder GSM-Netz an ein weiteres GateWay überträgt. Dieses wiederum sendet beinahe zeitgleich das Gespräch aus. Damit werden Gespräche in Täler und Gebiete möglich, welche im direkten Funkverkehr nicht erreichbar sind (Bergtäler, weite Distanzen). Eine solche Übertragung findet auf definierten Kanälen statt und kann vom Gesprächspartner nicht beeinflusst werden.
In den nächsten Jahren rechnet man – aufgrund der zunehmenden Sonnenaktivität (zunehmende Sonnenflecken) – mit besseren (weiteren) Funkverbindungen, gleichzeitig auch mit mehr Störsignalen. Aus diesem Grund denkt man über eine Codierung der GateWay’s nach. Dies bedeutet, dass diese Verbindungsmöglichkeit nur mittels Funkgeräte mit CTCSS (Tone-Squech) und passender Codierung möglich würden, dafür einen eher störungsfreien Betrieb ermöglichen.